Die Kunst, den Tag in Flaschen einzuteilen - Tajut in Udine
Wenn man die Osteria Al capello betritt, schreitet man unter einem eisernen Hut hindurch. Al capello heißt Zum Hut, der eiserne Homburg ist das Wirtshausschild. Drinnen muß sich das Auge kurz an das dämmrige Licht gewöhnen, dann erblickt es unter der Balkendecke - nichts als Hüte. Tropenhelme, Schiffermützen und verbeulte Borsalinos, Sombreros, Baseball-Kappen und einen Jockey-Helm. Das Al capello gehört zu den Traditions-Osterien in Udine. Und in Udine pflegt man den Brauch des tajut - das gesellige Glas Wein in der Osteria oder der Bar zu fast jeder Tageszeit. Wer in Udine nicht außen vor bleiben will, braucht gute Kondition und eine eiserne Leber. MediaStoria / Manfred E. Schuchmann hat einige Osterien mit den besten Weinen und dem deftigsten Essen besucht ..... |
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Später Vormittag im Al capello, es wird bereits gut getrunken und gespeist. Der erste tajut des Tages beginnt zwischen Zehn und Elf Uhr morgens. |
Blick auf die Auswahl an tartine - reich belegten Brötchen, wahlweise warm oder kalt. |
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In der Altstadt von Udine ..... |
Die berühmte Loggia del Lionello, schönste venezianische Gotik. |
Akademischer Stammgast im Caffé Caucigh - das Rauchverbot, das in allen italienischen Lokalen gilt, ist kurzfristig außer Kraft gesetzt. |
Die wunderbare Einrichtung im historischen Caffé Caucigh - reinste Belle Époque. |
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Im Vecchio Stallo ist das friulanische Komitee zur Verteidigung der Osterie zuhause, außerdem gehört die Osteria der Bruderschaft der friulanischen Polenta an. Auf der Speisekarte stehen nur klassische, einfache Gerichte. Alle Bilder © Manfred E. Schuchmann 2015 |
Maurizio Mancini, am Tresen des Vecchio Stallo, einem Traditionsort der friulanischen Gastlichkeit. |